Wichtigste Punkte:
- Exponentielles Wachstum bei Mobilgeräten: Mobilgeräte machen heute 60 % des Internetverkehrs aus, und vorausschauende Analysen deuten darauf hin, dass dieser Anteil bis zum Ende des Jahrzehnts auf über 80 % steigen könnte. Diese Zunahme basiert auf der anhalten Beliebtheit sozialer Medien und der Nachfrage nach sofortigem Zugriff auf Informationen.
- Die Wichtigkeit von responsivem Design: 9 von 10 Social-Media-Nutzern greifen über Mobilgeräte auf Plattformen zu, sodass responsive Websites nicht mehr optional sondern essentiell für die Optimierung des Nutzererlebnisses und der SERP-Rankings sind.
- Mobilgerichtete SEO, standortbasiertes Marketing und 5G: Das Browsen auf Mobilgeräten erfordert spezifische Inhaltsstrategien wie Keyword-Cluster und Phrasen, die auf kleine Displays und Sprachsuche ausgelegt sind. Standortbasiertes Marketing ermöglicht es Unternehmen, Kunden in Echtzeit zu erreichen. Die Zunahme von 5G verbessert die Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit des Mobilfunknetzes weiter.
Die Anzahl von Smartphones und anderen Mobilgeräten nimmt ebenso wie deren Nutzerbasis jedes Jahr zu.
Prognosemodelle bestätigen diesen Trend: Jüngste Statistiken zeigen, dass Mobilgeräte mittlerweile 60 % des gesamten Internetverkehrs ausmachen. Es wird geschätzt, dass dieser Prozentsatz bis zum Ende des Jahrzehnts 80 % übersteigen könnte, was vor allem auf die weiter zunehmende Popularität von Social-Media-Plattformen zurückzuführen ist.
Tatsächlich greifen 9 von 10 Social-Media-Nutzer über Mobilgeräte auf Plattformen zu. Dies zeigt, dass die Plattformen ihre Produkte für ein Mobile-First-Erlebnis optimiert und Benutzeroberflächen vereinfacht haben, um Ladezeiten zu verringern und die Navigation zu erleichtern, damit die Nutzer schneller ihr Ziel erreichen.
Der wichtigste Punkt für Unternehmen, die auf Internetpräsenz ausgerichtet sind, ist klar: Dieser Mobile-First-Trend darf nicht ignoriert werden. Nutzer von Mobilgeräten erwarten sofortige, relevante Ergebnisse, oft auf ihrem aktuellen Standort basierend. Untersuchungen zeigen, dass über 50 % der Website-Besuche abgebrochen werden, wenn das Laden einer Seite länger als 3 Sekunden dauert.
Websites, mit responsivem Design, die ein schnelles, nahtloses Erlebnis bieten, werden mit höheren Rankings auf SERPs (Suchmaschinen-Ergebnisseiten) belohnt. Ein höheres SERP-Ranking führt zu mehr organischem Verkehr und mehr potentiellen neuen Kunden, also Nutzern, die Ihre Inhalte aktiv nutzen und wahrscheinlicher langfristige Kunden werden.
Was bedeutet dieser Wandel für Websites und die digitalen Marketingstrategien von Unternehmen?
Responsives und mobiles Design
Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, dass Webseiten responsiv sind. Das bedeutet, dass sie den verwendeten Gerätetyp erkennen und sich entsprechend an die Bildschirmgröße anpassen sollten. Diese Anpassung kann zwischen Desktop- und Mobilgeräten erheblich variieren, da die Platzierung der Schaltflächen unterschiedlich sein kann und bestimmte Funktionen möglicherweise nicht auf beiden Systemen verfügbar sind. Das Browsen auf Mobilgeräten bedeutet oft andere Anforderungen als das Browsen auf dem Desktop.
Eine responsive Website ist so konzipiert, dass sie sich automatisch an jedes Gerät anpasst. Aber dies ist nicht der einzige Ansatz für ein mobilgerätefreundliches Erlebnis. Es ist auch möglich, auf Mobilgeräte ausgerichtete Websites zu entwerfen, die neben ihren Desktop-Pendants existieren.
Der größte Unterschied zwischen beiden ist die Art des Zugriffs. Eine responsive Webseite verwendet die gleiche URL, unabhängig davon, mit welchem Gerät auf sie zugegriffen wird. Im Gegensatz dazu hat eine auf Mobilgeräte ausgerichtete Seite normalerweise eine separate URL, eine für Mobilgeräte und eine für den Desktop-Zugriff.
In Bezug auf die Nutzerfreundlichkeit bieten beide Lösungen ein gutes Navigationserlebnis. Bei der Geschwindigkeit schneiden auf Mobilgeräte ausgerichtete Seiten jedoch tendenziell besser ab, da sie speziell für Mobilgerätenutzer entwickelt wurden. Trotzdem kann responsives Design bei richtiger Codeoptimierung und Refaktorierung ausgezeichnete Leistung bringen.
Beide Ansätze sind auch sehr effektiv bei der Erfassung potentieller Kunden, häufig durch das Angebot wertvoller Inhalte im Austausch gegen die E-Mail-Adresse eines Besuchers.
Wie wichtig SEO für Mobilgeräte ist
Ein weiterer entscheidender Aspekt, der nicht übersehen werden sollte, ist Ihre SEO-Strategie (Suchmaschinenoptimierung), besonders wenn man bedenkt, dass mobiles Browsen oft in anderen Kontexten stattfindet als bei der Desktop-Nutzung. Der Google-Algorithmus belohnt Websites, die für Mobilgeräte optimiert sind. SEO für Mobilgeräte ist essentiell für bessere Rankings.
Es ist wichtig, die Keywords und Suchanfragen zu identifizieren, die Ihre Kunden wahrscheinlich auf Mobilgeräten verwenden werden. Nutzer von Mobilgeräten suchen oft nach etwas in der Nähe, und mit der wachsenden Popularität der Sprachsuche verschiebt sich der Fokus auf die Vorhersage von Abfragen in natürlicher Sprache. Dazu gehört das Antizipieren der Phrasen und Wortcluster, die Nutzer am wahrscheinlichsten sprechen oder tippen, und die Erstellung maßgeschneiderter Inhalte, die zu diesen Suchergebnissen passen.
Die Kraft des standortbasierten Marketings
Mit der Zunahme der GPS-Technologie und ihren vielen Anwendungen können Unternehmen jetzt bestehende und potentielle Kunden am richtigen Ort und zur richtigen Zeit erreichen.
Dieses Maß an Standorterkennung macht es wesentlich leichter, Kundentreue durch gezielte Kampagnen aufzubauen. Unternehmen können hochspezifische, handlungsorientierte Marketingstrategien erstellen, die durch genaue Standortdaten unterstützt werden und es ihnen ermöglichen, Kunden effektiver zu binden.
Der Aufstieg von 5G
Wie wir gesehen haben, ist Geschwindigkeit bei der Web-Nutzerfreundlichkeit genauso wichtig wie Inhalte. Durch den Wechsel von 4G zu 5G nähert sich die mobile Netzwerkleistung immer mehr der Leistung von Kabelverbindungen an.
In Bezug auf die Geschwindigkeit (Megabit pro Sekunde) und andere wichtige Leistungsfaktoren wie die Latenzzeit – die Zeit, die Daten benötigen, um von einem Endpunkt zu einem anderen zu gelangen, auch Pingen genannt – kann jedoch noch viel verbessert werden. Bei kabelgebundenen Verbindungen dauert ein Ping im Schnitt etwa 36 Millisekunden, bei mobilen Verbindungen noch etwa 50 Millisekunden.
Ein weiterer zu berücksichtigender Faktor ist Jitter – die Variation des Pings über einen bestimmten Zeitraum, die die durchschnittliche Verzögerung der Datenübertragung von Gerät zu Netzwerk widerspiegelt. Im Schnitt weisen mobile und Desktop-Verbindungen ähnliche Jitter-Werte auf, Mobilgeräte etwa 25 ms und Desktops etwa 19 ms. Während der Hauptnutzungszeiten des Datenverkehrs (typischerweise zwischen 19 und 23 Uhr) kann es jedoch bei einigen 5G-Diensten aufgrund von Netzwerküberlastung erhöhten Jitter und langsamere Performance geben.
